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Sicherheit im Netz

Offene Runde | 02.10.2023

Wie können Hörakustiker ihre Daten schützen?

Ein kurzer unachtsamer Moment und ein Klick auf eine scheinbar harmlose E-Mail können manchmal schwerwiegende Folgen haben. Mittlerweile sei es schwierig geworden, Spammails und Phishing-Kampagnen zu erkennen, sagt Christian Müller, Geschäftsführer von Trufflepic IT-Forensics. Wie können sich kleine Betriebe dennoch schützen?

Um diese Frage drehte sich die offene Runde des FDH im September.


Sicherheitslücke Mensch

Veraltete Software, fehlende Aktualisierungen oder Fehler bei der Konfiguration können Gründe dafür sein, dass Hacker ein leichtes Spiel haben. Doch die häufigste Sicherheitslücke ist der Mensch. Deshalb sei es für Unternehmer wichtig, die eigenen Mitarbeiter zu sensibilisieren, betont Müller: „Die Geschäftsleitung haftet, auch wenn der Fehler bei den Mitarbeitenden lag. Schulungen, Mitarbeitergespräche und klare Richtlinien sind deshalb entscheidend.


Betrugsfälle sind schwer erkennbar

Schon heute sind Phishing-Mails schwer zu erkennen. Das werde sich zukünftig noch weiter zuspitzen. Anwendungen wie ChatGPT ermöglichen es, KI-generierte Texte und Phishing-Mails in wenigen Sekunden zu erstellen. Auch Betrugsfälle per Telefon (sogenanntes „Voice-Phishing“) nehmen zu.


Wichtig zu wissen: Solche Betrugsfälle werden selten gezielt durchgeführt. Meist laufen sie automatisiert ab. Das bedeutet auch: Es kann jedes Unternehmen treffen.


Lösungsansätze für kleinere Unternehmen

Gerade kleinere Betriebe verfügen meist über ein begrenztes Budget, um ihre Daten ausreichend zu schützen. Müller empfiehlt daher Cloudsysteme. Doch auch diese seien keine Garantie dafür, dass die sensiblen Daten vollkommen sicher sind. „Unwahrscheinlich ist jedoch, dass die Daten in der Cloud komplett gelöscht werden“, ergänzt Müller.


Eine weitere Empfehlung: Regelmäßige Backups – am besten mit Bandlaufwerken. Diese Tapes für die Datensicherung sind teurer als herkömmliche Festplatten, jedoch auch sicherer. Zudem ist es wichtig, Back-ups regelmäßig zu testen.


Ansprechpartner zum Thema IT-Sicherheit

Mitglieder des FDH, die ihr Unternehmen sicher aufstellen möchten und professionelle Beratung rund um IT-Sicherheit und IT-Forensik suchen, können sich an die Trufflepig IT-Forensics in Pfaffenhofen wenden. Sogenannte Penetrationstests können beispielsweise helfen, Lücken in der unternehmenseigenen IT zu erkennen und das Unternehmen für den Ernstfall zu rüsten.


Kontakt:

Christian Müller

Geschäftsführer Trufflepig IT-Forensics
Telefon: 08441-4799976

E-Mail: kontakt@trufflepig-forensics.com


Über die offene Runde

Um sich regelmäßig über aktuelle Themen und Herausforderungen der Hörakustik-Branche auszutauschen, treffen sich die Mitglieder des Fachverbands Deutscher Hörakustiker (FDH) e.V. regelmäßig online. In der nächsten Veranstaltung am 23. November wird es um arbeitsrechtliche Fragen gehen.